02.10.2020

Lehrer-Bewertungs-App „Lernsieg“: Heute erster Verhandlungstag gegen österreichische App zur Lehrer-Bewertung

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„Lernsieg“-Team: Substanzlose ‚Musterklage‘ seitens Lehrer-Gewerkschafter – neue vollkommen überarbeitete Version der App in Vorbereitung

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Wien, 02.10.2020 – Heute Freitag, 2. Oktober steht am Landesgericht für Zivilrechtssachen Wien die erste der von der Lehrergewerkschaft GÖD lancierten „Musterklagen“ gegen die Lehrer-Bewertungs-App „Lernsieg“ zur Verhandlung an. Ziel der Lehrergewerkschaft ist es die App endgültig zu stoppen, bereits Ende letzten Jahres wurde angekündigt dies mittels Klage versuchen zu wollen.  Die „Lernsieg“-App, welche im November 2019 vom damals 17-jährigen Schüler Benjamin Hadrigan und seinem „Lernsieg“-Team entwickelt wurde, ist mittlerweile mit knapp 400.000 Downloads einer der erfolgreichsten österreichischen Apps überhaupt. Der niederösterreichische HTL-Lehrer und Lehrer-Gewerkschafter Franz H . beklagt App-Entwickler Benjamin Hadrigan und dessen Lernsieg Mobile Media GmbH wegen Verletzung von Datenschutz- sowie Persönlichkeitsrechten und begehrt Unterlassung der Verarbeitung sowie Löschung seiner Daten. „Null und nichtig“, so die Antwort des „Lernsieg“-Teams; die Datenschutzbehörde (DSB) habe die App bereits im Februar 2020 geprüft und für uneingeschränkt zulässig befunden. Die App sei völlig konform mit den Grundsätzen der DSGVO sowie mit dem DSG und damit rechtmäßig, so die DSB. Darüber hinaus kam auch die DSB zur Schlussfolgerung, dass die Bewertungs-App eindeutig die berechtigten Interessen der breiten Allgemeinheit und insbesondere der Schülerinnen und Schüler reflektiere und deswegen nicht zu beanstanden sei. Auch in Deutschland ist eine vergleichbare Bewertungs-App bereits im Juni 2009 vom Bundesgerichtshof (BGH) für zulässig erachtet worden. 

Nachdem die Lehrer-Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) bereits im November 2019 angekündigt hatte, mit Hilfe von Klagen gegen die App vorgehen zu wollen, findet nun die erste Verhandlung statt. Laut GÖD wurden bereits fünf solche Musterklagen vorbereitet; damit soll die mittlerweile in mehreren europäischen Ländern vor dem Launch stehende erfolgreiche App gestoppt werden. Tatsächlich eingebracht wurden bislang jedoch nur drei solcher Klagen.

„Die Klage ist sinnlos“, erklärt App-Entwickler Benjamin Hadrigan. „Die Datenschutzbehörde hat bereits eindeutig festgehalten, dass es keinerlei datenschutzrechtlichen Bedenken gäbe. Ganz im Gegenteil: Die DSB hat die Legitimität der App eindeutig bestätigt – es gibt das berechtigte Interesse von Schülerinnen und Schülern, mithilfe der App mehr Transparenz in der schulischen Ausbildung zu erreichen und die Qualität des Schulunterrichts einer nachvollziehbaren Kontrolle zu unterziehen. Durchschnittlich wurden Lehrer von den Schülerinnen und Schülern mit der Note „Gut“ bewertet. Deshalb fragen wir uns warum die Gewerkschaft die Anerkennung von guten Lehrern aufhalten möchte. Gute Lehrer haben für ihre Leistung unserer Meinung nach auch Anerkennung verdient!“

Das „Lernsieg“-Team suche von Anfang an vergeblich das Gespräch mit der Lehrer-Gewerkschaft: „Wir haben stets den Diskurs mit Lehrern und deren Gewerkschaft gesucht. Wir haben x-mal Gespräche vorgeschlagen; es wurde uns aber jedes Mal die kalte Schulter gezeigt, Herr Kimberger hat uns stets abgesagt. Wir sind jederzeit dazu bereit, das Thema auch am Runden Tisch gemeinsam zu diskutieren. Unser Interesse war es immer, Lehrerinnen und Lehrer sowie die Gewerkschaft mit in den Entwicklungsprozess einzubinden und die App damit laufend qualitativ weiterzuentwickeln. Daran hat die GÖD aber offensichtlich kein Interesse, weshalb ihre Änderungswünsche auch nicht in die Weiterentwicklung mit eingebunden werden konnten. Für mich ist es nur sehr schwer nachvollziehbar, dass die Lehrer-Gewerkschaft einerseits hartnäckig das Gespräch mit uns verweigert, andererseits aber ihre Mitglieder zur Einbringung von Klagen gegen die von Schülern selbst entwickelte App mobilisiert“, so Benjamin Hadrigan zur Klage.

„Lernsieg“ bald auch europaweit – umfassendes Update für Herbst geplant
Die App, in welcher die Leistung von Lehrern über ein Sterne-System bewertet werden kann, war im ersten Halbjahr 2020 eine der erfolgreichsten Apps überhaupt in Österreich: Bislang haben rund 400.00 Schülerinnen und Schüler in ganz Österreich die App gedownloaded. Auch in Deutschland, Frankreich und Großbritannien stößt die App auf extrem positive Resonanz – eigene Versionen für Frankreich und England, mit Einbindung aller Schulen der beiden Länder, stehen kurz vor dem Launch.

Die Sommerpause hat das Team rund um Benjamin Hadrigan dazu genützt, die Lernsieg-App auf ein völlig neues Level weiter zu entwickeln. Die „nächste Generation“ von Lernsieg wird Ende Oktober vorgestellt und bringt einige spannende neue Funktionen wie zum Beispiel eine interaktive Diskurs-Funktion zwischen Lehrern und Schülern und vieles mehr.

Über Lernsieg
Lernsieg ist die erste App, mit der Lehrer von ihren Schülern anonym mittels eines Sterne-Systems bewertet werden können. Ziel ist es Schülerinnen und Schülern eine eigene Stimme zu geben und den Leistungsgedanken in die Lehrerzimmer zu bringen. Ca. 4.000 Schulen können aktuell über die App bewertet werden. Das Start-Up wurde 2019 von Benjamin Hadrigan gegründet und verzeichnet mittlerweile knapp 400.000 Downloads. Die „Lernsieg“-App steht im österreichischen Apple Store sowie im Google Play Store kostenlos zum Download zur Verfügung.
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Lernsieg Gründer Benjamin Hadrigan
3 500 x 3 500 © Lichtpunkt Fotografie

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