Die Zukunft des urbanen Bauens entsteht in Wien: HALLMANN HOLDING und SÜBA AG planen gemeinsam mit der Stadt Wien das erste urbane Plus-Energie-Quartier Zentrale Eckpfeiler des Plus-Energie-Quartiers in der Pilzgasse 33 (Wien 21) Auf rund 34.000 m² Bruttogeschossfläche (BGF) soll ein lebendiger Mix aus Wohnen, Arbeiten und produzierendem Gewerbe entstehen. Rund die Hälfte der Fläche belegen etwa 220 Wohneinheiten mit einer Gesamt-Wohnfläche von 14.000 m². Rund 18.000 m² werden für Gewerbe, Büro und sonstige betriebliche Nutzung verwendet. Auch ein Kindergarten (900 m²) sowie Serviced Apartments (1.100 m²) sind geplant. Neben dem integrierten Nutzungsmix besticht das Projekt vor allem durch sein Energiekonzept: Mit vielfältigen neuen Technologien – von Bauteilaktivierung über Erdwärme, Photovoltaik bis zu Fassadenbegrünung – wird Österreichs erstes urbanes Plus-Energie-Quartier zum Vorbild für innovative und nachhaltige Stadtentwicklung im dicht bebauten städtischen Raum. Die Einreichung zur Baubewilligung soll planmäßig im Frühjahr 2021 erfolgen. Der Start der Bauarbeiten ist für Ende 2021 geplant, die Fertigstellung ist für 2023 avisiert. Mit dem von der Stadt Wien bereits im Jahr 2017 gemeinsam mit Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung entwickelten Fachkonzept „Produktive Stadt“ soll in den Kernbereichen der Stadt ausreichend Platz für Wiens Betriebe geschaffen und damit der Wirtschaftsstandort gestärkt werden. Die Entwicklung des ersten urbanen Plus-Energie-Quartiers in Wien ist Teil des Forschungsprojekts „Zukunftsquartier 2.0“, durchgeführt und wissenschaftlich begleitet von FH Technikum Wien, Urban Innovation Vienna und dem Institute Building Research & Innovation, ZT-GmbH.   Klemens Hallmann: Mutig neue Wege in der Stadtplanung und Wohnraumentwicklung gehen „Das Jahr 2020 hat uns allen vor Augen geführt, wie schnell sich die Rahmenbedingungen für Arbeiten und Wohnen verändern können. Für eine nachhaltige Stadtentwicklung ist es wesentlich, dass die zur Verfügung stehenden Flächen zukunftsorientiert genutzt werden. Im Fokus steht für uns die Schaffung grüner und energieeffizienter Wohnungen. In der Pilzgasse kombinieren wir diese modern mit Gewerbeflächen, speziell für produzierende Betriebe, die ebenfalls einen besonderen Stellenwert haben: Wiens Betriebe sind für die Wirtschaftsentwicklung der Stadt essenziell und brauchen genügend Platz. Diesem Umstand tragen wir mit dem durchdachten Mischnutzungs­konzept in der Pilzgasse Rechnung“, betont der Gründer und Alleineigentümer der HALLMANN HOLDING, Klemens Hallmann. „Mit der zukunftsorientierten Quartiersentwicklung in der Pilzgasse wollen wir unsere Position als First Mover im nachhaltigen Immobiliensektor auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität stärken. Wir sind stolz darauf, aktuell Immobilienprojekte mit rund 450.000 m² Nettofläche, im Gesamtvolumen von rund zwei Milliarden Euro, in Entwicklung zu haben. Im letzten Jahr konnten wir 1.055 Wohnungen reibungslos übergeben. Wir sehen es als besondere Ehre und Verantwortung, Österreichs erstes urbanes Plus-Energie-Quartier gestalten zu können.“   Stadtrat Czernohorszky: Starker Impuls für eine positive Klimazukunft der Stadt Für Jürgen Czernohorszky, Amtsführender Wiener Stadtrat für Klima und Umwelt, nimmt das Vorhaben in Floridsdorf eine wichtige Rolle in der Klimastrategie der Stadt ein: „Ziel ist es, in Österreich in absehbarer Zeit eine Vielzahl an sogenannten Plus-Energie-Quartieren aufweisen zu können. Das Engagement in der Pilzgasse ist insofern beeindruckend, weil alle handelnden Beteiligten Expertinnen und Experten auf ihrem Gebiet sind und hier ein replizierbares Quartiers-Konzept für die Zukunft entstehen soll. Fachplanerinnen und Fachplaner des Bauträgers arbeiten eng mit WissenschafterInnen des Forschungsprojektes ‚Zukunftsquartier 2.0‘ zusammen, um so die optimalen Lösungen für den Weg zum ersten urbanen Plus-Energie-Quartier zu ebnen. Hier werdenwichtige Weichen für eine positive Klimazukunft der Stadt gesetzt.“   Ziel: Klimapositive Energiebilanz Die österreichische Bundesregierung hat sich Anfang 2020 ein ambitioniertes Ziel gesteckt: Bis zum Jahr 2040 soll das Land klimaneutral werden. Neben Industrie, Verkehr und Landwirtschaft ist dabei vor allem der Gebäudesektor ein zentraler Hebel zur Erreichung der Klimaziele, zeichnet er doch für ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich. Auch der Europäische Green Deal stellt Nachhaltigkeit und Energieeffizienz im Gebäudesektor ganz oben auf die politische Agenda. Das gemischt genutzte Stadtquartier in der Pilzgasse soll durch den Einsatz vielfältiger neuer Technologien eine klimapositive Energiebilanz verwirklichen.  „Mit unserem Green Building-Konzept wollen wir als verantwortungsbewusster Immobilienent­wickler unseren Beitrag auf dem Weg zu einem klimaneutralen Österreich leisten. Neben der Photovoltaik-Anlage und der optimierten Energiespeicherung runden weitere innovative Techno­logien wie die Bauteilaktivierung oder ein durchdachtes Lüftungskonzept unser umfassendes Klimaschutz-Paket ab“, ergänzt Hallmann.   Bauteilaktivierung, Photovoltaik & Energiespeicherung Die Wärmeabgabe in den Räumen des Quartiers erfolgt entsprechend dem aktuellen SÜBA-Standard über die thermische Aktivierung der Stahlbetondecken. Durch diese Bauteilaktivierung, bei der über das Grundwasser, Erdwärmesonden und Wärmepumpsysteme die Gebäudedecken als Wärme- und Kältespeicher eingesetzt werden, wird der CO2-Fußabdruck maßgeblich reduziert. Ein weiteres Herzstück des Plus-Energie-Quartiers stellt die Photovoltaik-Anlage dar, die bestmöglich in das architektonische Gesamtkonzept integriert wird. Dabei werden die PV-Module nicht nur auf dem Dach angebracht, sondern zusätzlich auch semitransparent in Terrassenbereichen sowie an Fassadenflächen eingebettet. Im Gewerbeteil des Stadtquartiers werden die Module entsprechend der brandschutztechnischen Vorgaben in die erforderlichen Auskragungen eingegliedert. „Die bestmögliche Integration der Photovoltaik-Anlage – auch in puncto Ästhetik – erfordert eine intensive Abstimmung zwischen Architektur und Energieplanung. Dieser umfassende Optimierungs­prozess zwischen den beteiligten Partnern wird das Projekt auf seinem Weg zum Plus-Energie-Quartier in Wien durchgängig begleiten“, erklärt Projektentwickler Heinz Fletzberger, Vorstand der SÜBA AG.  Ein zusätzlicher wesentlicher Baustein des nachhaltigen Gesamtkonzepts ist die optimierte Speicherung von regenerativer Energie aus Wind und Sonne. Während ein Mieterstrommodell den künftigen Bewohnern einen kostengünstigen Bezug der am Gebäude nutzbargemachten Energie gewährleistet, wird der verbleibende Stromüberschuss in Batterieanlagen gespeichert, um den Eigenverbrauch weiter zu optimieren. Darüber hinaus können etwaige Energieüberschüsse über die Wärmepumpe in die Stahlbetonbauteile eingelagert und zu einem günstigen Zeitpunkt genutzt werden. Sollte die Stromerzeugung den Bedarf bzw. die Speichermöglichkeiten übersteigen, wird der Überschuss in das öffentliche Netz eingespeist und für die Plus-Energie-Bilanzierung gutgeschrieben.   Nachhaltiges Lüftungsmanagement und perfekte Dämmung Während im Gewerbebereich der Pilzgasse eine hocheffiziente mechanische Lüftungsanlage zur Wärme- und Feuchterückgewinnung Einsatz findet, wird in den Wohnbereichen auf eine freie, natürliche Lüftung gesetzt. Dabei strömt die frische Außenluft über Öffnungen in der Gebäudehülle ins Innere, wodurch ein die Luft austauschender Luftvolumenstrom entsteht. Die kompakte Bauform des dreiteiligen Gebäudekomplexes unterstützt die Klimabemühungen weiter. Durch die durchdachte geometrische Form des Gebäudes und die optimierten Verhältnisse der Oberfläche wird eine ausgezeichnete Qualität der thermischen Gebäudehülle erreicht. Auch dem größten Energieverbraucher im Wohnbaubereich, der Warmwassererzeugung, wird besonderer Stellenwert eingeräumt: Im Rahmen des Forschungsprojektes werden unterschiedliche Methoden der Warmwassererzeugung und Verteilung analysiert, um somit die effizienteste Lösung für die Pilzgasse zu finden. Abgerundet wird das Angebot des ersten urbanen Plus-Energie-Quartiers durch ein ästhetisch wirkungsvolles Begrünungskonzept und umfangreiche Angebote im Bereich der E-Mobilität.   SOYKA/SILBER/SOYKA Architekten gewinnen Wettbewerb Das ambitionierte Energiekonzept der Pilzgasse wurde schon in der Vorentwurfs- und Planungsphase intensiv erforscht und mitgedacht. Bei einem geladenen Wettbewerbsverfahren im Sommer 2020 stellten sich insgesamt drei ambitionierte Architektenteams der hochkarätig besetzten Jury. Schon in dieser sehr frühen Phase wurden alle relevanten Anforderungen in die Ausschreibung integriert und das enge Zusammenspiel von Energieplanung und Architektur gefördert. Die Zielvorgabe für die Architekten: Umsetzung der Flächenwidmung als „Gewerbliches Mischgebiet“ und die Realisierbarkeit als Plus-Energie-Quartier. Die Expertenjury, bestehend aus Vertretern der MA 19 (Stadtgestaltung), der MA 21 (Stadtteilplanung/Flächennutzung), der Stadtvertretung des Bezirks Floridsdorf, der Wirtschaftsagentur sowie des Forschungsteams kürten die Gewinner des Architekturwettbewerbs: SOYKA/SILBER/SOYKA. Bildmaterial (Abdruck honorarfrei): © Patricia Bagienski Bild 1 und Bild 2: HALLMANN HOLDING und SÜBA AG planen gemeinsam mit der Stadt Wien das erste urbane Plus-Energie-Quartier. Über Klemens Hallmann Klemens Hallmann ist ein österreichischer Unternehmer und Investor. Die von ihm gegründete HALLMANN Corporate Group ist eine der größten österreichischen Unternehmensgruppen mit Schwerpunkt auf Immobilien und Unternehmensbeteiligungen. Klemens Hallmann ist Alleineigentümer und Aufsichtstrat der SÜBA AG, einem seit über 39 Jahren erfolgreichen Bauträger. Zudem ist Hallmann Kernaktionär und Aufsichtsrat bei MagForce AG, einem auf dem Gebiet der nanotechnologisch unterstützten Krebstherapie führenden Unternehmen, sowie Kernaktionär der auf digitale Finanzberatung spezialisierten JDC Group. Neben den oben genannten Beteiligungen ist Klemens Hallmann Aufsichtsrat und Großaktionär der PANTAFLIX AG sowie der Film House Germany AG und deren Tochtergesellschaften Summerstorm Entertainment und Egoli Tossell Film New GmbH sowie Executive Producer mehrerer internationaler Kinofilme.   Über die SÜBA AG Die SÜBA AG ist einer der renommiertesten und erfahrensten Bauträger Österreichs und seit über 39 Jahren am heimischen Immobilienmarkt erfolgreich. Das Kerngeschäft der SÜBA AG umfasst Leistungen in den Bereichen Planung, Bau und Vertrieb von Eigentumswohnungen. Als einer der Top 5 Bauträger Österreichs mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz legt SÜBA einen weiteren Schwerpunkt auf den Bau von Vorsorgewohnungen, die durch optimale Grundrisse und ausgesucht gute Infrastruktur bestechen. Diese Objekte werden in Zusammenarbeit mit renommierten Baufirmen für namhafte Investoren errichtet und stellen eine verlässliche Kapitalanlage für Investoren und Anleger dar.  Einzelaktionär der SÜBA AG ist die HALLMANN HOLDING International Investment GmbH. Diese ist seit über 20 Jahren in der Entwicklung und Adaptierung qualitativ hochwertiger Immobilienprojekte in Österreich, Europa und der ganzen Welt als Investor tätig. www.sueba.at | www.hallmannholding.com