Wien/Brüssel, 29. Nov. 2023 - Mit einem eindeutigen Appell an EU-Kommission und EU-Parlamentarier aller Fraktionen ersuchen führende Vertreter des europäischen Lebens­mittelhandels in aller Dring­lichkeit, bei der angekündigten europäischen Entschei­dung zum neuen Rechtsrahmen für die Verfahren der Neuen Gentechnik (NGT) dafür zu sorgen, dass Wahlfreiheit, Bio-Landwirtschaft und die in weiten Teilen Europas stark nachge­fragten „Ohne Gentechnik“-Lebensmittel durch die Politik nicht gefährdet werden. Es brauche wie bisher praxis­taugliche Regelungen für durchgehende Kennzeichnung und Rück­ver­folgbarkeit, vom Feld bis zum Regal, damit Lebensmittel ohne Gentechnik auch in Zukunft als solche produziert, gekenn­zeichnet und glaubwürdig vertrieben werden können. Sollte die seitens der EU-Kommission geplante Deregulierung für Neue Gen­technik verabschiedet werden, warnt der Lebensmittelhandel vor Preis­steigerungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette, speziell in den Qualitäts­segmenten „Ohne Gentechnik“ und „Bio“.